31.05.2010 XTERRA Italy

Ohne ein einziges Triathlonergebnis im heurigen Jahr in den Beinen startete ich letzten Sonntag also beim XTERRA Italy, dei dem auch die XTERRA Europameisterschaften ausgetragen wurden. Ich hatte ein ziemlich mulmiges Gefühl, weil ich in den letzten acht Wochen quasi Null Lauftraining absolviert hatte. Mein linker Wadenmuskel machte nach wie vor Sorgen.

 

Aber ich erinnerte mich an letztes Jahr und versuchte, meine Einstellung von damals, als ich mich einfach nur gefreut hatte, an den Start gehen und beim Rennen Spaß haben zu dürfen, hervorzurufen. Im Kreise der XTERRA - Athleten, wo immer eine freundliche und entspannte Atmosphäre herrscht, fiel mir das dann auch nicht allzuschwer.

 

Nach dem letzten Biketuning vor Ort, mein Bike lief dann wieder wie neu, stand dann dem Bewerb nichts mehr im Wege:

 

Am Start brannte die Sonne mit voller Kraft auf uns herab - nicht unbedingt meine Verhältnisse also.

 

Die Auftaktdisziplin Schwimmen war ein harter Kampf, wo ich mitunter arge Orientierungsprobleme hatte.

 

Nach dem Wechsel aufs Rad ging es mir nicht besser, mein linker Unterschenkel war durch die Hitze und durch den Druck eines Tapes und des Neos zum Zerreißen gespannt, und ich musste nach ein paar Kilometern anhalten und das Leukotape herunterreißen. So saß ich am Boden, wickelte mehr oder weniger hektisch meinen Verband herunter und Fahrer um Fahrer fuhr an mir vorbei.

 

Leicht verzweifelt zog ich meinen Schuh wieder an und setzte meine Fahrt ziemlich frustiert fort. Bald fiel mir auf, dass ich viele Athleten wieder einholte und das restliche Rennen verlief dann glücklicherweise ohne Pannen. Auch das Laufen ging überraschend gut.

 

Ich kam als Erste meiner Altersgruppe und Gesamtfünfzehnte bei den Damen mit einem ziemlichen Sonnenstich ins Ziel, und war in diesem Moment eigentlich sehr froh, dass das Rennen vorbei war. Freude über das Ergebnis und den Slot für Maui kamen erst später am Abend, nachdem ich mich einigermaßen erholt hatte, auf.

 

Zwei Tage später fuhr ich beim Mountainbikemarathon über 42 Kilometer und ca 1200 Höhenmeter mit, wo ich die Gesamtwertung der Damen gewann.

 

Seit gestern bin ich wieder in der Heimat und überlege mir gerade, wo ich demnächst an den Start gehen werde!

 

Besonders gefreut haben mich natürlich auch die Ergebnisse der anderen Kärntner, die unter http://www.xterraplanet.com zu finden sind.